Der Posaunenchor hat in diesem Jahr kein Schulungswochenende durchgeführt sondern vom 1. bis 3.11.2013 ein Posaunenchorwochenende im Hotel „Martha-Maria“ in Hohenschwangau. Obwohl das Wetter sehr gemischt angesagt war, fuhren 31 Bläserinnen, Bläser und Familienangehörige am Freitagmorgen (Allerheiligen) erwartungsvoll in mehreren PKWs nach Hohenschwangau, wo uns das Ehepaar Schäfer um 10 Uhr mit einem Frühstücksbüffet, das keine Wünsche offen ließ, empfing. Anschließend bezogen wir die vor zwei Jahren komplett renovierten Zwei- und Dreibettzimmer und machten uns am frühen Nachmittag durch die wildromantische Pöllatschlucht auf den Weg zur Marienbrücke und zum Schloss Neuschwanstein. Der Besucherandrang an diesem Feiertag war enorm, auf der Marienbrücke gab es ein dichtes Gedränge aber trotzdem ab und zu die Chance einen Blick auf das imposante Schloss zu werfen und auf den Auslöser der Kamera zu drücken. Im Schloss selbst ging es zügig durch die Räume von König Ludwig dem Zweiten. Vom Balkon des Schlosses schweiften die Blicke auf die Ausläufer der Alpen, den Alpsee, Schwansee und Forggensee und das Alpenvorland – einfach grandios dieses Scenario.
Am zweiten Tag machten wir einen Stadtbummel durch Füssen (einst eine wichtige Station an der „Via Claudia Augusta“, der wichtigsten Römerstraße, die den süddeutschen Raum mit Norditalien verband), kehrten mittags in Schwangau in das Schlossbrauhaus ein und genossen den inzwischen wolkenlosen, blauen Himmel und den Blick auf die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Bei mildem Herbstsonnenschein wanderten wir anschließen um den Schwansee herum, stiegen zum Schloss Hohenschwangau hinauf und kehrten wieder zum Parkplatz und ins Hotel „Martha Maria“ zurück.
Die Abende verbrachten wir mit Spaß und Spiel, mit dabei war eine Diashow von Friedbert Kröner über Posaunenchorausflüge aus den Neunzehnhundertsechziger und -siebziger Jahren und ein Überblick mit Klangbeispielen über die weltberühmten Orgeln in Ostfriesland. Für unsere bläserischen Auftritte beim Gottesdienst am Sonntagvormittag in der Hauskapelle unseres Hotels (Pastor Thomas Roscher aus Plauen hielt die Predigt) und auf unserem Heimweg am Sonntagnachmittag in der Wieskirche bei Steingaden übten wir natürlich vor den jeweiligen Abendmahlzeiten. Diese wurden von einzelnen Teilnehmern in eigener Regie in der Gästeküche des Hotels zubereitet. Es war ein gelungenes Wochenende und wir sind froh und dankbar für die Gemeinschaft, das überwiegend sonnige Herbstwetter und alle Bewahrung auf unseren Wegen.
Martin Böhringer
