Am 23. und 24. Juni feierte Oelsnitz sein 100-jähriges Posaunenchorjubiläum. Da der Chor inzwischen klein geworden ist und man nicht allein feiern wollte, lud man sich Gäste des Kreises Vogtland und Ostthüringen ein.
Am Samtig trafen sich die Bläser zur gemeinsamen Vorbereitung des Festgottesdienstes. Es wurde fleißig geübt. Anschließend ging es zum Mittagessen ins Braustübel in Oelsnitz. Frisch gestärkt ging die Probe weiter. Fleißige Helfer im Hintergrund bereiteten inzwischen ein Kaffeetrinken vor. Am Nachmittag stand Turmblasen auf dem Programm. Die Bläser schleppten ihre Instrumente viele Treppen hinauf bis zur Plattform der evangelisch-lutherischen Kirche. Hoch über den Dächern von Oelsnitz erklangen Choräle in alle Himmelsrichtungen. Nach diesem Aufstieg ging es zum Abendessen wieder ins Braustübel. Nach einem deftigen Essen und guten Gesprächen ging der Tag zur Neige.
Am Sonntag zum Festgottesdienst trafen sich die Gemeinde und Gäste von nah und fern.
20 Bläser besetzten den Altarraum und eine etwas größere Gemeinde als sonst lauschte gespannt der Musik. Es erklangen Lieder verschiedener Epochen der Musikgeschichte. Begonnen wurde der Gottesdienst mit dem Stück “Der Gottesdienst soll fröhlich sein”. Klaus Geiger richtete sein Grußwort an die Bläser und ehrte langjährige Bläserinnen und Bläser. Sie erhielten eine Anstecknadel und Urkunde für ihre lange Mitarbeit im Posaunenchor. Pastor Trommer hielt die Predigt. Danach erklang gewaltig das Rondeau Prince of Denmarks March nach einem Arrangement von Gottfried Fischer, der Kantor in Oelsnitz war.
Mit einer Choralbearbeitung von Johann Sebastian Bach
“Herr Gott, Dich loben alle wir” endete der festliche Jubiläumsgottesdienst in der evangelisch-methodistischen Kirche in Oelsnitz.
Matthias Zimmer