Baerenthalsenioren vom Schwarzwaldverband im bcpd

Vom 16. – 19.09.2024 war das 20. Treffen der Baerenthalsenioren im Hotel Teuchelwald in Freudenstadt. Die wanderfreudigen trafen sich bereits um 15.00 Uhr auf der Terrasse des Hotels und erklommen den Kienberg. Weiter ging es zur rustikalen Lauterbad-Hütte beim Skilift. Dort konnte bei wunderbarer Fernsicht auch der Durst gelöscht werden. Auf dem Rückweg zum Hotel musste dann ein kleiner Regenschauer ausgehalten werden.

Inzwischen waren alle 18 Teilnehmer angereist und um 19.00 Uhr traf man sich am Büfett zum Abendessen. Es gab immer Vor- und Nachspeise sowie zwei Hauptgerichte; alles war immer sehr ansprechend angerichtet. Vom Hotelleiter wurden wir mit einem Glas Sekt und einigen warmen Worten begrüßt und willkommen geheißen.

Nach dem Abendessen trafen wir uns in unserem Tagungsraum. Nach einem Lied freuten wir uns einiges vom Erlebten aus dem vergangenen Jahr einander teilen zu können. Danach wurde das Programm für die gemeinsamen Tage besprochen. Erwin erläuterte den Tagesablauf vom Dienstag. Gegen 22.00 Uhr wurde der Tag mit einer Andacht von Fritz Wäckerle beendet. Danach saßen noch einige Gesprächsgruppen beieinander und hatten sich viel zu erzählen, da sie sich das Jahr über nicht gesehen haben.

Das Frühstück war auch als Büfett angerichtet und sehr reichlich. Um 9.00 Uhr war Hausandacht von Pastor Wick über die “Ich bin” Worte Jesu. Ich bin der Weg, war das erste Thema. Danach fuhren wir in Fahrgemeinschaften zum Hbf und mit der Bahn nach Calw. Vom Bahnhof gingen wir die Nagold entlang zur alten Turnhalle auf dem Brühl. Darin hat die Schönbuchbrauerei eine Gaststätte eingerichtet, wo wir zum Mittagessen angemeldet waren. Danach bestaunten wir u.a. das wunderschöne Fachwerkhaus der Sektkellerei Schnaufer in der Lederstraße. Auf der Nikolausbrücke wurde die Nikolauskapelle mit den Familienwappen bedeutender Calwer Familien besichtigt. Ebenso die Hermann Hesse Statue. 

Danach gingen wir zum Palais Vischer in der Bischofstraße. Die Architektin Frau Bernet führte uns durch das Haus. Es wurde 1787 bis 1791 vom Chef der Floß- und Holzhandels-Companie Johann Martin Fischer nach Plänen des Stuttgarter Herzoglichen Oberbau-direktors Reinhard Fischer errichtet. Einige Innenräume sind in ihrem Ursprünglichen Zustand erhalten und geben so einen Einblick in die gehobene Wohnkultur der damaligen Zeit wieder. In einen Raum wurde die gesamte Wohnstube aus einem alten Bauernhaus vom Calwer Wald (Würzbach) eingebaut. Die Decke und drei der Wände sind mit Holz verkleidet, dazu ein Kachelofen mit handbemalten Kacheln als Rückwand. Der Bauherr hat 1787 drei Häuser in der Bischofstraße gekauft, abgerissen und dieses Palais erstellen lassen (Versicherungswert 20.000 Gulden / Jahresetat von Calw 10.000 Gulden).

Danach fuhren wir mit der Bahn zurück nach Freudenstadt. Im Tagungsraum trafen wir uns nach dem Abendessen wieder. Das Wunschliedersingen wurde gerne in Anspruch genommen. Der Ablauf des nächstes Tages wurde besprochen. Erwin berichtete über die aktuelle Bläserarbeit im Verband und machte Werbung für den Förderkreis. Die Witze von Rolf haben die Lachmuskeln sehr strapaziert. Zum Tagesabschluss hielt Fritz eine Andacht.

Am Mittwoch war das Frühstück wieder sehr gut. Im Morgengebet sprach Pastor Wick über das Jesuswort: Ich bin die Wahrheit. In Fahrgemeinschaften fuhren wir zum Hbf und dann mit der Bahn nach Hausach.

Erster Anlaufpunkt war das Kapuzinerkloster, in dem wir eine Führung gebucht hatten. Das Kloster wurde 1612 von Graf Christoph von Fürstenberg geplant, konnte aber erst von seinem Sohn Graf Friedrich Rudolph von Fürstenberg von 1630-1632 erbaut werden; mitten im 30-jährigen Krieg. Zur Blütezeit lebten 16 Brüder im Kloster. Im Zuge der Säkularisation wurden fast alle Gemeinschaften aufgelöst und die Brüder weit verstreut. Im Jahr 1844 wurde das Kloster durch die Fürstenberger an die Stadt Haslach verkauft. Die Haslacher Klosteranlage ist mit Ausnahme des ehem. Waschhauses am Klosterbach unverändert erhalten. In der Klosterkirche St. Christophorus steht ein Hochaltar. Es ist eine überwältigende Arbeit eines Holzkünstlers. An den weiß getünchten Wänden hängen die Kreuzwegstationen, die um 1730 geschaffen wurden und dem Wolfacher Kunstmaler Johann Georg Hildbrand zugeschrieben werden. Im Mittelgang der Kirche decken zwei Sandsteinplatten die Familiengruft der Fürstenberger ab. Die Gruft ist heute noch im Privatbesitz des Fürstenhauses Fürstenberg in Donaueschingen. In den Sommermonaten finden in der Klosterkirche in regelmäßigen Abständen Konzerte statt und als Hochzeitskirche erfreut sie sich besonderer Beliebtheit.

Nach der Klosterführung waren wir unweit vom Kloster im Gasthaus “DARI’S Bierkrämer” zum Mittagessen angemeldet. Es war eine kleine, rustikale und gemütliche Kneipe. Das Essen war sehr gut und preiswert. Die Geschwindigkeit der einzigen Bedienung könnte als Anschauungsmaterial und Motivationstraining für Leistung am Arbeitsplatz eingesetzt werden.

Nach dem Mittagessen besichtigten wir die katholische Stadtkirche. Wir sangen als Gruppe: Dona nobis …. Die Akustik war sehr gut und beeindruckend. Die kleinen Gassen in dem Fachwerkstädtchen waren unser nächstes Ziel. Die Zimmermannskunst beim Bau der Häuser wie sie in den freigelegten Giebelseiten anschaulich wird, ist schon erstaunlich. Es war schönes Wetter und deshalb wurde die Auswahl der Eissorten durchgetestet. Kurz nach 16.00 Uhr fuhren wir mit der Bahn zurück nach Freudenstadt.

Nach dem Abendessen waren wir zu einem Vortrag von Pastor Wick in die Klinik eingeladen. Danach trafen wir uns nochmals im Tagungsraum, um die gemeinsame Zeit Revue passieren zu lassen und Vorschläge für das Jahr 2025 zu besprechen. Fritz beschloss den Tag mit einer Andacht. Da alle Teilnehmer erwachsen waren, bestand danach noch keine zu-Bett-geh-Pflicht.

Nach dem Frühstück am Donnerstag trafen wir uns zur Andacht über das Wort Jesu: Ich bin das Leben. Die letzte Aktion war dann das Gruppenfoto auf der Eingangstreppe des Hotel Teuchelwald und die Verabschiedung.

Herzlichen Dank an Fritz Wäckerle, Erwin Keppler und Rolf Berggötz für die Vorbereitung und Durchführung dieser Begegnungstage. Da das Hotel-Gebäude einer anderen Nutzung zugeführt wird, war das unser letztes Treffen in diesem Haus. Wir sind sehr dankbar für die Begegnungen im Haus und nehmen viele gute Erinnerungen mit. Die Suche nach einem anderen Begegnungshaus sind schon angelaufen.

Sept. 2024

Erwin Keppler

Ein besonderer Gottesdienst

Am Samstag, den 10. 08. 2024 trafen sich in der EMK Delmenhorst 12 Bläserinnen und Bläser aus dem Verbandsgebiet des Nordwestverbandes. Ziel dieser Probe unter der Leitung von Martin Leipoldt war die Mitgestaltung eines OpenAir Gottesdienstes am Sonntag auf dem Segelschulschiff Deutschland, das im Hafen der Stadt Bremerhaven liegt.
Eingeladen wurden die Bläser und Bläserrinnen aus dem bcpd, dem ev. Posaunenwerk Bremen und dem ev. Posaunenwerk Oldenburg wie schon im letzten Jahr durch die Bremerhavener EmK-Gemeinde bzw. deren Mitglied und langjährigem Posaunenchorbläser Lothar Schütte.
Unter professioneller Leitung von Martin Leipoldt (Chorleiter in Delmenhorst) wurden die Stücke für den nächsten Tag in einer vierstündigen Probe erarbeitet. Selbstverständlich gab es auch ausreichend Gelegenheit bei Torten und Kaffee, sich miteinander auszutauschen. Alle Teilnehmer hatte viel Freude am musizieren und an der Gemeinschaft.
Am nächsten Tag trafen die Bläserinnen und Bläser dann bei strahlend blauem Himmel auf der Deutschland in Bremerhaven. Es war schon ein besonderes Erlebnis auf so einem großen, alten Segelschiff zu musizieren. Mit der guten Vorbereitung wurde es ein sehr gelungener Gottesdienst.
Das Feedback der Besucher und der Gemeinde war dann auch sehr positiv.
Fürs nächste Jahr wurden die Bläser schon wieder eingeladen und sofern uns Gott wieder bei so einem tollen Wetter zusammenführt, wird es sicher wieder ein ganz besonderes Erlebnis.


Lothar Schütte

Verbandsprobe im Ostverband

Am 11. November 2023 trafen sich in der EFG Baptisten im sächsischen Glauchau über 30 Bläserinnen und Bläser des Ostverbandes sowie der lutherischen Kirche zum Workshop mit Tilmann Peter von der Sächsischen Posaunenmission. Nach Einblasen mit Mundstück und Tonleitern spielten wir seine Kompositionen aus verschiedener Bläserliteratur. So auch Werke, die noch nicht veröffentlicht sind und somit später erst erscheinen werden. Insgesamt ein fröhliches Musizieren zur Ehre Gottes.

Andreas F. Walther I Vorsitzender Ostverband

100 Jahre Posaunenchor EmK Friedrichsdorf

Pandemiebedingt, mit 4 Jahren Verspätung konnte der Posaunenchor der EmK Friedrichsdorf am 7. Juli 2024 sein 100jähriges Jubiläum feiern

20 Bläserinnen und Bläser der Posaunenchöre der EmK Friedrichsdorf, den Chören aus Burgholzhausen, Bad Homburg, und weiteren Chören aus der Region sowie ehemalige Bläserinnen und Bläser eröffneten den ökumenischen Gottesdienst anlässlich des Hugenottenmarktes mit dem festlichen Vorspiel und Lied Satz zu „Auf denn die Nacht wir kommen“ gesetzt von Hartmut Bietz 1963. Der ökumenische Gottesdienst stand unter dem Motto des Katholikentages in Erfurt „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ Das Mottolied wurde, wie alle weiteren Lieder durch den Jubiläumschores gestaltet. Die bläserische Gestaltung des Gottesdienstes war Teil eins der 100 + 4 jährigen Jubiläumsfeier. In der Christuskirche versammelten sich anschließend die Bläserinnen und Bläser, Freunde, Angehörige und Ehemalige zum gemeinsamen Mittagsmahl, das freundlicherweise von Irmtraud Jenth und Sabine Heinrich zubereitet wurde. Im Kirchenraum setzten wir die Feierlichkeiten dann auch mit Publikum und mit viel Bläsermusik fort. Karl-Heinz Baum blickte mit einem Wort- und Bildbeitrag zurück auf spannende Zeiten während seiner Leitung des Posaunenchores. Helmi Kolass berichtete über ihren Einstand als damals erste und einzige Frau in dem von Männern dominierten Chor. Auch Mirjam Schaumberger wurde zu ihren Bläsererfahrungen interviewt. Nach der Kaffee- und Kuchenpause wurde weiter nach spontanem Modus musiziert. Siggi Döring, Vorsitzender des bcpd Hessenverbandes überbrachte vom bcpd offizielle Glückwünsche. Am Nachmittag wurde das Lied „Freunde, das der Mandelzweig“ welches vormittags nach der Melodie von Fritz Baltruweit aus dem Gesangbuch gesungen wurde, nunmehr nach der weniger bekannten aber interessant modellierten Melodie von Annette Sommer/Paul Ernst Ruppel 1988, dargestellt. Ein mit sehr viel Bläsermusik gestaltetes einzigartiges Jubiläum fand am Nachmittag ein für viele Bläserinnen und Bläser frohmachendes Ende.

Bläserfreizeit des bcpd in Friolzheim

Der Bund christlicher Posaunenchöre Deutschlands (bcpd) veranstaltete in der Woche nach Ostern wieder seine traditionelle Bläserfreizeit im Freizeitheim des Christusbundes in Friolzheim. Hierfür haben sich rund 80 motivierte Bläser aus ganz Deutschland zum gemeinsamen Musizieren angemeldet. Nachdem die Freizeit im Vorjahr letztmalig vom scheidenden Bundesposaunenwart Roland Werner geleitet worden war, wurde die Bläserwoche nun zum ersten Mal von einem neuen, ehrenamtlichen Freizeit-Team geplant und durchgeführt. Dieses hatte sich aus einigen langjährigen Teilnehmern gebildet, denen es am Herzen lag, dass die Bläserwoche weitergeführt werden kann. Die musikalischen Aktivitäten wurden dabei von Leonie Volle koordiniert, um den organisatorischen Rahmen kümmerte sich Patrick Freier.

Die Freizeittage begannen nach dem Frühstück stets mit einem geistlichen Impuls von Pastorin Lena Dignus, danach wurde in unterschiedlichen Gruppen geprobt. In klassischer Posaunenchorbesetzung beim Komponisten und Arrangeur Dieter Kanzleiter, in Brass Band-Formation mit dem ehemaligen Solo-Posaunisten Dankwart Schmidt als Dirigenten oder als „Junges Friolzheim-Ensemble“ unter der Leitung von Benni Dignus. Darüber hinaus fanden sich in den probefreien Zeiten noch weitere spontane Gruppierungen zum gemeinsamen Musizieren zusammen. Parallel dazu bestand das Angebot im Einzelunterricht bei professionellen Instrumentallehrern die eigenen musikalischen Fähigkeiten zu vertiefen. Davon wurde zahlreich Gebrauch gemacht, so dass die engagierten Dozenten allesamt gut ausgelastet waren. Am Abend trafen sich schließlich alle Teilnehmer nochmal zum gemeinschaftlichen Blasen im „Tutti“, angeleitet von Marc Rabe.

Der Abschluss der Freizeit fand durch ein öffentliches Konzert im nahegelegenen Rutesheim statt, bei dem ein abwechslungsreiches Programm – gemäß dem Freizeit-Motto „Dancing on Water“ – dargeboten wurde. Das „Junge Friolzheim-Ensemble“ begeisterte dabei mit flotten Melodien aus dem Karneval von Venedig und den sanften Klängen einer Bearbeitung zu „Singin‘ in the Rain“. Neben weiteren Werken nahm die „Brass Band“-Gruppe die Zuhörer mit auf Smetanas „Moldau“ oder bat mit Schostakowitschs „Second Waltz“ zum Tanz. Bei den Stücken der Posaunenchorgruppe durfte unter anderem Händels „Wassermusik“ nicht fehlen, zum Dahinschwelgen lud etwa das durch Rod Steward bekannt gewordene „Sailing“ ein. Ein besonderes Highlight bot die Gruppe mit „Watering the Periwinkles“. Ein ursprünglich für Alphorn und Begleitung komponiertes Stück wurde von Dieter Kanzleiter so eingerichtet, dass das Solo auf einem aufgerollten Gartenschlauch mit Plastiktrichter als Schallbecher und einem Trompetenmundstück vorgetragen werden konnte. Umrahmt wurden die Darbietungen der Einzelgruppen durch mehrere Stücke des klangprächtigen Gesamtchors, der mit „Segel setzen“ auch schon auf den DEPT in Hamburg einstimmte.

Der Abschluss der Freizeit fand durch ein öffentliches Konzert im nahegelegenen Rutesheim statt, bei dem ein abwechslungsreiches Programm – gemäß dem Freizeit-Motto „Dancing on Water“ – dargeboten wurde. Das „Junge Friolzheim-Ensemble“ begeisterte dabei mit flotten Melodien aus dem Karneval von Venedig und den sanften Klängen einer Bearbeitung zu „Singin‘ in the Rain“. Neben weiteren Werken nahm die „Brass Band“-Gruppe die Zuhörer mit auf Smetanas „Moldau“ oder bat mit Schostakowitschs „Second Waltz“ zum Tanz. Bei den Stücken der Posaunenchorgruppe durfte unter anderem Händels „Wassermusik“ nicht fehlen, zum Dahinschwelgen lud etwa das durch Rod Steward bekannt gewordene „Sailing“ ein. Ein besonderes Highlight bot die Gruppe mit „Watering the Periwinkles“. Ein ursprünglich für Alphorn und Begleitung komponiertes Stück wurde von Dieter Kanzleiter so eingerichtet, dass das Solo auf einem aufgerollten Gartenschlauch mit Plastiktrichter als Schallbecher und einem Trompetenmundstück vorgetragen werden konnte. Umrahmt wurden die Darbietungen der Einzelgruppen durch mehrere Stücke des klangprächtigen Gesamtchors, der mit „Segel setzen“ auch schon auf den DEPT in Hamburg einstimmte.

Neben all der musikalischen Schaffenskraft kam auch der Gemeinschaftssinn nicht zu kurz, sei es bei Frühgymnastik am Morgen, bei Gesprächen über den Tag oder bei Spielerunden am späten Abend. So rundum gelungen soll die Bläserwoche des bcpd in Friolzheim auch nächstes Jahr wieder in der Woche nach Ostern angeboten werden. Die Ausschreibung erfolgt im Herbst und man kann sich jetzt schon darauf freuen.

Jörg Schöttle/Patrick Freier