„Schiff…!“ – „Ahoi!“. Dieser Ausruf mit passender Antwort schallte so manches Mal durch die Martin-Buber-Jugendherberge in Überlingen als die Bläserfreizeit des Albverbandes im BCPD (Bund christlicher Posaunenchöre Deutschlands) vom 9.-13. Februar stattfand. Wie die vierzehn Zuflüsse des Bodensees flossen ca. 120 Personen aus unterschiedlichsten Gebieten, im unterschiedlichsten Alter und mit unterschiedlichsten Instrumenten und Bläserniveaus auf dieser Freizeit zusammen und bildeten für fünf Tage eine tolle Gemeinschaft.
Aus dem einen Raum hörte man die ersten Kennenlernversuche mit dem Instrument der Gruppe 5. Einen Raum weiter erklangen Tonleitern und mehrstimmige Stücke der Gruppe 3/4. Im Untergeschoss war die Gruppe 2 mit über 60 Personen kaum zu überhören und von Gruppe 1 hörte man von den höchsten Höhen bis zu den tiefsten Tiefen fast alles. Gemeinsam hatten alle Gruppen die Freude am Musizieren. Deswegen gibt es auch den Programmpunkt „Gemeinsames Musizieren mit Debo“. Was man da so macht? Wellenrauschen lassen, Delfine imitieren, Schiffe musikalisch versenken und noch viel mehr. Wer sich darunter nicht viel vorstellen kann, der sollte einfach mal mitkommen und es erleben.
Wer jetzt noch zu viel Ansatz übrig hatte, konnte sich beim gemeinsamen Marschblasen verausgaben. Jung und alt fetzen fröhlich einen Marsch nach dem anderen, bis der Ansatz nach einer Erholung verlangt. Diese Erholung findet sich dann im nächtlichen Vesper, Spiele spielen, Weine probieren und fröhlichem Beisammensein bis spät in die Nacht.
Langeweile gab es nie, auch nicht in den Mittagspausen. Angebote wie der Besuch der Überlinger Therme, gemeinsames Singen, Stammtisch zum Thema „Notenbeschaffung“ waren gefragt. Wer etwas Ruhe suchte konnte auch auf einen Spaziergang am See aufbrechen, in den eiskalten See zum Baden gehen, ein Mittagsschläfchen halten und sich über Kaffee und Kuchen freuen.
Lernen war auch erlaubt beim Dirigierkurs mit David und Steffen. Dieses Angebot nahmen vor allem viele Kinder und Teenies wahr und wer weiß, vielleicht wurde hier der Anfang für manch eine zukünftige Posaunenchordirigentin oder -dirigenten gemacht?
Neben dem musikalischen und leiblichen Wohl war auch für das geistliche Wohl gesorgt. Morgengebete, Bibelarbeiten, Tagesabschlüsse und ein gemeinsamer Gottesdienst waren wohltuend und bereicherten die Gemeinschaft.
Nach der Freizeit bleiben nun viele wertvolle Erinnerungen und Begegnungen, motivierte Bläserinnen und Bläser und die Vorfreude auf die nächste Bläserfreizeit in Überlingen.
Jetzt heißt es noch Danke sagen an alle, die diese Freizeit Jahr für Jahr möglich machen und zu einer so wertvollen Zeit für die Posaunenchöre und für jede und jeden einzelnen machen.
Zippora Klaiber/ A. Schöllhorn ( Albverband des bcpd’s)