35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Verbänden und dem Bundesvorstand des bcpd
„Bund Christlicher Posaunenchöre Deutschlands“ treffen sich vom 20. – 22. Oktober 2017 in
Würzburg zu der Bundesmitgliederversammlung.
Alle zwei Jahre findet die BMV statt und es werden die satzungsgemäßen Berichte des Vorstands, der Arbeitsbereiche und aus den Verbänden diskutiert. Trotz dieser formalen Tagesordnung freue ich mich auf diese drei intensiven Tage um mit Gleichgesinnten Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen, Gemeinschaft zu erleben und Bestätigung zu erfahren. Ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig, kreativ und kompetent die Bläserarbeit in den Posaunenchören und Verbänden durchgeführt wird. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit Leidenschaft und großem zeitlichen Einsatz bei der Sache.
In diesem Jahr stand die Wahl eines neuen Vorstands auf der Agenda. Werner Jung und Klaus Geiger hatten bereits seit Jahren den Wunsch geäußert, die Verantwortung abzugeben. Die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltete sich schwierig. Es gab im Vorfeld der BMV unzählige Gespräche, Sitzungen, Überlegungen und Gebete – und es wurden Kandidaten gefunden. So konnten wir beruhigt nach Würzburg anreisen.
Wir steigen nach dem gemeinsamen Abendessen und einer Andacht direkt in die Tagesordnung ein. Die ersten Punkte werden schnell abgearbeitet, so dass wir uns noch einen Schoppen auf der alten Mainbrücke gönnen können. Der Wein schmeckt gut und wir genießen den Abend am Fuße der Festung Marienburg und bei intensiven Gesprächen. Am zweiten Tag der Tagung geht es an die schwierigen Themen. Der scheidende Vorstand stellt seinen letzten Bericht vor und es liegt Wehmut in der Luft. Wir sind dankbar für die Arbeit, die Werner Jung und Klaus Geiger in den vergangenen Jahrzehnten für den bcpd geleistet haben. Die richtigen Worte werden noch nicht gefunden aber dafür soll es am 27.01.2018 in Herrenberg im Rahmen des Chorleitertags ausreichend Gelegenheit geben. Dankbar sind wir, dass Matthias Kapp als Kandidat für den Bundesvorsitzenden zur Verfügung steht. Er hat bereits seit einigen Jahren als Beisitzer im Vorstand mitgearbeitet und wir sind alle sicher, er ist jetzt genau der Richtige für das Amt. Wir wählen ihn ohne Gegenstimme. Erleichtert schreiten wir zum zweiten Teil der Wahlen. Die Aufgabenteilung im Vorstand insbesondere in den Bereichen Geschäftsführung, Verlag und Vertrieb wurden neue strukturiert und auf verschiedene Aufgabengebiete verteilt. Dafür konnten Kandidaten gewonnen werden, die alle in das neue Amt gewählt wurden.
Vielen Dank für die intensive Vorarbeit und die Bereitschaft der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vielen Dank an unseren Schatzmeister,
Schriftführer und den Bundesposaunenwart, wir bestätigen sie in Ihren Ämtern.
Nach den Wahlen machen wir uns auf um in dem Seniorenstift Juliusspital eine Bläserprobe mit anschließendem Konzert für die Bewohner vorzubereiten. Unser Bundesposaunenwart Roland Werner stellt das neue Brass Cocktail 4 vor und wir musizieren für die Senioren. Es macht große Freude mit diesem Posaunenchor für die Senioren und zur Ehre Gottes zu spielen.
Nach dem Kaffee setzen wir unsere BMV fort. Die Jugendarbeit ist ein weiterer Schwerpunkt
und wir tauschen uns darüber aus, wie wir uns gegenseitig unterstützen können, Kinder und
Jugendliche für den Posaunenchor zu begeistern. Es gibt vielfältige Angebote in den Verbänden, die für alle Interessierten offen sind. Hier lohnt sich ein Blick auf die Webseite des bcpd.
Der Gottesdienst am Sonntagvormittag ist ein besonderes Gemeinschaftserlebnis. Wir musizieren und lernen aus Nehemia 8, wie Esra der Gemeinde das Wort Gottes erklärt und darüber ins Gespräch kommt. Die erste Hauskreisarbeit in der Geschichte Gottes mit uns Menschen wird ins Leben gerufen. Wir lassen uns zusagen, dass Gott für uns sorgt. „Seid nicht bekümmert denn die Freude am Herrn ist unsere Stärke“. Wir nehmen Anteil an persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen und teilen uns die „fetten Speisen“ in Form von Mars, Twicks, Snickers und Milky Way. Auch eine Andacht über die Frage „wie kommen die Löcher in den Schweizer Käse“ bleibt mir in Erinnerung. Wie auch immer die Löcher in den Käse kommen, haben wir nicht abschließend geklärt. Übertragend auf die Posaunenchöre lernen wir, dass wir offene Räume nutzen in dem wir in die Öffentlichkeit gehen und musizieren. Wir nehmen eine Position ein und füllen diese mit unserer Musik zur Ehre Gottes. Eine große Aufgabe in unseren Gemeinden und in der Öffentlichkeit. Ich fahre müde und dankbar nach dieser BMV nach Hause. Viele Diskussionen und persönliche Gespräche schwingen in meinen Gedanken und ich freue mich auf die nächste Probe in meinem Posaunenchor.
Siegfried Döring