Bericht – Posaunenchorreise Karlsruhe nach Schwarzenberg

28.10.-01.11.2023

Obwohl der 28.10. ein Samstag war und ein paar von uns bestimmt lieber nicht vor Sonnenaufgang aufgestanden wären, trafen wir uns dennoch früh morgens am Bahnhof in Karlsruhe-Durlach. Unsere Reisegruppe setzte sich zusammen aus dreizehn Bläsern und Bläserinnen – mit einem bassspielenden Zuwachs aus Stuttgart, zwei reiselustigen Nicht-Bläserinnen und einer jungen noch-nicht-Bläserin, die nach den Herbstferien bestimmt viel in der Schule zu erzählen hat. Nachdem alle eingetrudelt waren und Gepäck und Instrumente tetrisgerecht in zwei Kleinbusse und einen PKW verladen und jegliche Müdigkeit dank eines guten Kaffees aus den Gesichtern verschwunden war, konnte die Reise auch endlich losgehen. Zum Glück hatten unsere Fahrer ein besseres Durchhaltevermögen als die anderen, denn bald setzten einige ihren vom frühen Aufstehen unterbrochenen Schlaf wieder fort. Mit ein paar kurzen Unterbrechungen und knurrenden Mägen kamen wir um die Mittagszeit in Bayreuth an. Dort erkundeten wir auf die Schnelle die Stadt und tankten etwas Energie in Form von Kaffee und Kuchen. Der Weg bis zum Richard-Wagner-Festspielhaus war uns fußläufig aber doch zu weit. Gegen Nachmittag kamen wir nun aber endlich in Schwarzenberg an und konnten vor der abendlichen Probe mit der EmK Schwarzenberg noch das Hotelbuffet plündern. Die Probe klang mit einem kleinen Umtrunk und guten Gesprächen zwischen Karlsruhern und Schwarzenbergern aus.

Den Gottesdienst am 29.10. gestalteten wir gemeinsam mit Musikstücken wie „Friends for life“ und „Everybody needs somebody“ (musikalisch kamen auf jeden Fall alle auf ihre Kosten) und feierten das 140-jährige Bestehen der evangelisch-methodistischen Zionskirche in Schwarzenberg. Anschließend konnten wir ein gemeinsames Mittagessen genießen, bevor wir Karlsruher zu einer Stadtführung aufbrachen. Das Gebilde auf einem Schwarzenberger Kreisverkehr, das wir anfänglich noch als Golfball identifizierten, entpuppte sich mit der Erklärung unseres Stadtführers als Perle. Wir lernten, nicht umsonst habe Schwarzenberg den Beinamen „Die Perle des Erzgebirges“! Leider mussten wir im Anschluss feststellen, dass die Kneipendichte nicht der in Karlsruhe entspricht und kehrten ins Hotel zurück, um dort den Abend ausklingen zu lassen.

Am darauffolgenden Tag genossen wir unser Frühstück, bevor wir nach Chemnitz aufbrachen. Auch hier bekamen wir mit einer Stadtführung einen guten Überblick darüber, was die ehemalige Karl-Marx-Stadt alles zu bieten hat. Funfact: Die Flaschenform des FIT- Spülmittels basiert auf einem Chemnitzer Wahrzeichen. Doch auch an diesem Tag schlummerten unsere Instrumente nicht nur im Koffer. Abends erwartete uns eine Probe mit den Bläsern und Bläserinnen der Schwarzenberger EmK und der evangelischen Landeskirche. Gemeinsam musizierten wir unter der sehr engagierten Leitung des Kirchenkantors in der örtlichen evangelischen Kirche St. Georgen. Trotz anfänglicher Verständnisschwierigkeiten aufgrund unterschiedlicher Dialekte bekamen wir ein stattliches Gottesdienstprogramm zusammen.

Zu Ehren des Reformationstages umrahmten wir den Bläsergottesdienst am 31.10. musikalisch. Danach unternahmen wir einen letzten Ausflug in das Spielzeugdorf Seiffen, das für sein Kunsthandwerk und seine Schauwerkstätten bekannt ist. Wir hatten viel Zeit, durch beachtliche Sammlungen an Räuchermännchen, Schwibbögen, Schnitzereien, Nussknackern und Pyramiden zu schlendern. Doch auch dieser Tag neigte sich dem Ende.

Am 01.11. traten wir die Rückreise an und kamen sicher und behütet wieder in Karlsruhe an. Wir sind dankbar, dass wir gemeinsam diese Reise nach Schwarzenberg unternehmen konnten und wir die Verbindung mit unserer Partnergemeinde in Schwarzenberg seit unserem letzten Besuch im Jahr 2019 weiter stärken konnten!

Anuschka Panteleit & Hjördis Schneider